YouTube – Kool & The Gang – Dujii & ne Geschichte dazu

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Kool & the Gang? Ja, Kool & the Gang. Und nein, das oben hat nicht so wirklich etwas mit den Kool & the Gang zu tun, die man sonst so kennt. Also dieses „Ladies Night“ aus Schweinedorfdisko. Tatsächlich hatte die Band mal ziemlich feste Wurzeln im Jazz, die sie aber dann irgendwann mal abgelegt haben. Im übrigen ausgerechnet zusammen mit Eumir Deodato, der sie eine ganze Zeit als Co-Produzent betreut hatte. Das Stück hier hat man vielleicht schon mal das ein oder andere mal gehört, oder es kommt einem dunkel bekannt vor, weil es gerne schon mal in Bars mit Schirmchen-Cocktails läuft. was die Band dann wohl auch irgendwie verdient hat für „Celebration“. Jedenfalls stammt es vom schwer Philly-Sound angehauchten 74er Album „Kool Jazz“, das gar nicht mal so schlecht ist. Konnten also auch mal anders, die Herren.

In einer anderen Welt und in einem anderen Jahrhundert Jahrtausend hatte ich mal die Aufgabe, die Band (in der 4332 Umbesetzung) zu betreuen, da sie einen Auftritt in Hamburg hatten. Schon die Organisation der Reise war eine komplizierte Angelegenheit, weil die sechs Hauptmitglieder der Band zwar alle mit der Concorde, aber bitte nicht in einem Flugzeug reisen wollten. Außerdem wollte man unter gar keinen Umständen, nie im Leben und unter Androhung der sofortigen Abreise im Hotel auf der gleichen Etage wie die Kollegen übernachten. Dummerweise hatte das gebuchte Hotel aber nur fünf Etagen und nach langem Hin und Her war es dann doch ok, weil der Haus U-Förmig war, man sich also nicht über den Weg lief.

Am Tag der Anreise, als alles und jedes kleine Bisschen geregelt war, ging ich mit einer Vertreterin des Managements was Essen und zwei bis acht Cocktails trinken. Gegen 2 brachte ich sie ins Hotel. So aus einer Laune heraus, um wirklich, nachdem ich mit dem Hotel alles doppelt und dreifach gecheckt hatte, ganz, ganz sicher zu gehen, ließ ich die Rezeption noch mal den Zimmerbelegungsplan überprüfen. Und siehe da: irgendein Volltrottel hatte alle sechs in einem Stockwerk nebeneinander untergebracht, nachdem ich Mittags noch die Bestätigung hatte, dass alles ok sein. Die hilflose Aushilfs-Rezeptionistin wollte dann nicht wieder alles ändern, zumal der Laden komplett ausgebucht war. Angesichts meiner Rotgesichtigkeit musste sie den Manager wecken, der dann sein OK gab, die Zimmerbelegung zu ändern.  Am nächsten Tag mussten dann noch vor 10 Uhr sechs, sehr überraschte Hotelgäste ihr Zimmer räumen, was, wie mir der Manager nicht müde wurde zu sagen, das Hotel einiges an guten Worten, Umsonst-Drinks und Rabatt gekostet hatte.  Kool & the Gang Mitbegründer Robert Bell verriet mir dann später, das ihm das mit den Hotelzimmer wirklich wichtig sei. Wenn man über 30 Jahre immer mit den gleichen Leuten in einem Hotel wohnen würde, könne man deren Gesichter morgens einfach nicht mehr sehen.

Konzert war dann super. Trotz „Ladies Night“. Ich war aber auch betrunken.